Lea Birringers Konzerteinspielung fasziniert durch die Kombination des weltberühmten Violinkonzerts Mendelssohn Bartholdys mit dem reizvollen Konzert von Christian Sinding, dessen Unbekanntheit keineswegs gerechtfertigt ist.
Christian Sinding (1856-1941) komponierte sein erstes Violinkonzert im Jahr 1898, das ein voller Erfolg zu werden versprach. Seine heutige Nichtbeachtung ist daher nur schwer nachvollziehbar. Voller einprägsamer Melodien und mit brillanter Orchestrierung versehen stellt es ein anspruchsvolles und zugleich klug konstruiertes, prägnantes Werk dar, das es durchaus wert ist, wieder entdeckt zu werden.
Die wunderbar zarte und poetische Romanze op. 100, die 1910 veröffentlicht wurde, erinnert in ihrer Tonsprache zuweilen an Kompositionen von Bruch oder Dvořák.
Mendelssohns Dauerbrenner, das Konzert in e-moll von 1845, nimmt einen Platz im Pantheon der großen Violinkonzerte ein. Es sollte seine letzte Orchesterkomposition sein (ein drittes Klavierkonzert blieb unvollendet) und verkörpert seit je her die reine Perfektion.
Release: 22. April 2022 | Rubicon
Hintergründe zum Programm und der Einspielung erfahren Sie im Video.
Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Dank auch an die Deutsche Orchester Stiftung für ihre Unterstützung