„Es war ein Erlebnis der besonderen Art“, so Lea Birringer, die bereits als vierzehnjährige Solistin in der Berliner Philharmonie gefeiert wurde. Ihren Besuch betrachte sie als „eine wichtige Gelegenheit, Kinder und Jugendliche mit klassischer Musik in Berührung zu bringen“, erklärte ihre Schwester Esther. Besonders wichtig sei ihr dabei, den Schülern die Klassik so näherzubringen, wie man sie eben nicht oft assoziiert, nämlich jung, frisch, abwechslungsreich und auch durchaus nicht nur für älteres Publikum geeignet. Und das ist den beiden sympathischen Schwestern auch in höchstem Maße gelungen. Die Schulstunde reichte fast nicht aus, um die vielen Fragen der wissenshungrigen Schüler zu beantworten. Im Anschluss ließen sich die begeisterten Schüler von ihren beiden Stars zahlreiche Autogramme geben. Diesen Musikunterricht der besonderen Art werden sie wohl nicht so schnell vergessen.
Text © Wochenspiegel, 02. Juni 2016
Auszug aus dem aktuellen CRESCENDO-Magazin in Kooperation mit der Deutschen Mozart-Gesellschaft
"Meine Schwester ist meine schärfste Kritikerin", sagt die Pianistin Esther Birringer über ihre Schwester Lea. Beide verfolgen ihre individuellen Karrieren als Geigerin und Pianistin, stehen aber auch gerne zusammen auf der Bühne. Das Zusammenspiel mit der eigenen Schwester ist Esther Birringer zufolge anders als mit Fremden Kammermusikpartnern, vor allem aber einfacher: "Wir sparen uns immer die Kennenlern-Phase und können gleich eine Stufe höher ansetzen. In anderen Besetzungen muss man immer erst die Menschen kennenlernen und ihre musikalischen Stil." Den musikalischen Stil des Gegenübers kennen zu lernen, das heißt seine musikalische Muttersprache zu lernen. Für Geschwister ist diese oftmals die Gleiche. Den eigenen Bruder oder die eigene Schwester zum Kammermusikpartner zu haben ist deshalb vor allem eins: ein Privileg.
Am 02. Oktober ist die neue CD von Lea Birringer unter dem Label Brilliant classics erschienen.
EAN: 5028421951362
Zu hören sind Werke von Federigo Fiorillo, u.a. zwei Sinfonie concertanti für 2 Violinen zusammen mit der Accademia d'Archi Arrigoni unter Domenico Mason. Die Presse nennt das Resultat "klangschön und ansprechend". (Magazin Klassik.com)
"Indem sie ihre Soloparts jeweils mit individuellem Tonfall gestalteten, schaffen die Geigerinnen Laura Bortolotto und Lea Birringer nicht nur ein farblich abwechslungsreiches Miteinander, sondern verleihen dem ständigen Dialogisieren auch ein dramatisches Profil. Insgesamt ist hier eine lebendige, in vielerlei Hinsicht ansprechende und hörenswerter Aufnahme entstanden, die es versteht, die Vorzüge dieser Musik – insbesondere die kompositorisch ambitionierten Kopfsätze der erklingenden Werke – ins beste Licht zu rücken."
Magazin Klassik.com, 18.10.15
Lea Birringer hat speziell für die Juli-Ausgabe des italienischen Musikmagazins AMADEUS Werke von Federigo Fiorillo eingespielt.
Ein besonderer Dank gilt der Accademia d'Archi Arrigoni, an der Lea regelmäßig unterrichtet.
Infos unter:
Mit Mut in die Moderne
Sie hätten es sich ja auch einfach machen können: Hätten Lea und Esther Birringer, Schwestern, Musikerinnen, kommende Klassik-Stars, für ihre Debüt-CD ein klassisch-romantisches Standardprogramm aus Mozart, Beethoven und Schumann gewählt, es wäre schon glatt gegangen. Aber sie wollten moderne Stücke aufnehmen, die nur selten auf CD gelangen, noch seltener auf eine Debüt-CD: Violinsonaten von Szymanowski, Hindemith, Respighi. Das Ergebnis: die Kritik jubiliert über "musikalische Angriffslust", über "Momente von poetischer Schönheit" und über ihr "Programm mit Anspruch". Das Klassikpublikum horcht auf - hier beweisen zwei junge Frauen Wagemut!
Ausgetretene Pfade verlassen
Na dann sollen sie mal erklären, woher sie diesen Mut nehmen, die ausgetretenen Pfade der Programmauswahl zu verlassen. Schließlich werden die beiden Künstlerinnen beim NDR Kultur Foyerkonzert on tour in Wolfenbüttel nicht nur Musik machen, sondern auch erzählen. Von sich, von ihrem Werdegang, von ihren Lieblingsstücken. Und auf diese Weise ihrem Publikum schildern, was sie geprägt hat, was sie an klassischer Musik lieben und weshalb das weniger Bekannte manchmal spannender sein kann als das Altbekannte. Womit natürlich nichts gegen Beethoven gesagt sein soll! Aber das erklären Lea und Esther Birringer am besten selbst.
Text & Foto © NDR
Die Aufnahme wurde am 17.01.2014 bei Avi-music veröffentlicht.
Die Schwestern spielen Sonaten von Szymanowski, Hindemith und Respighi.
Vertrieb: Avi-music/Harmonia Mundi
Bestellnummer: 4260085534326
Erste Pressestimmen bejubeln das Debüt:
"Drei Sonaten, die man im Konzert nur sehr selten hört, mit Mut, Verve und lustvollem Spiel entdeckt!" mehr...
ORF, 25.04.14
„Ein sehr schönes, auch extrem originelles Programm und eine sehr gute Umsetzung durch die beiden Musikerinnen, die mit ihrer Debüt-CD stark beeindrucken.“
France musique, 23.04.14
"Donnernde Klavierakkorde und ein dramatisches Rezitativ der Geige, vorangetrieben von düster glühender Energie – ein packender Einstieg."
FonoForum, Ausgabe April 2014
"Mit dem Beginn ihrer CD setzten Lea und Esther Birringer […] ein Ausrufezeichen. [...] Ein ganz starkes Debüt von zwei bereits sehr eigenständigen Künstlerpersönlichkeiten. Den Namen Birringer muss man sich merken!"
WDR 3, 06.02.14
„Ein Programm mit Anspruch, sehr lebendig und souverän präsentiert. [...] Eine vielversprechende Debüt-CD.“
SR 2 Kulturradio, 05.02.14
"Eine wirklich aufregende und kühne CD-Konzeption, zumal Lea und Esther Birringer den drei Sonaten mit ihrem beherzten, zupackenden, unglaublich lustvollen Spiel absolut gerecht werden und besonders die dramatischen, aufwühlenden Klänge perfekt herausarbeiten."
BR-Klassik, 25.01.14
"Zur Charakterisierung feinster Ausdrucksnuancen entlockt Lea ihrem in kühler Glut erstrahlenden Geigenton immer neue Schattierungen." mehr...
SZ, 30.12.13
Erfolgreicher Jahresabschluss in Kaiserslautern zusammen mit der Deutschen Radio Philharmonie unter Jean-Michael Lavoie
Mit Mozart's 2. Violinkonzert KV 211 gastierte Lea Birringer zusammen mit Jean-Michael Lavoie im SWR Studio Kaiserslautern und brachte das Jahr erfolgreich zu Ende.
Die Live-Radioübertragung wurde von Publikum und Kritikern gepriesen.
"Neuer Stern am Musikhimmel"
"Eine lupenreine Spieltechnik präzise bis ins kleinste motivische Detail und eine vollendete spielerische und tonliche Reinkultur bildeten die solide Grundlage für eine wirklich beseelte Gestaltung."
Die Rheinpfalz, 21.12.13
Die komplette Kritik finden Sie unter PRESSE
Ein Highlight im Oktober war das Konzert
der Birringer Schwestern im Schloss Bellevue in Berlin anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Mariss Jansons. Den beiden Schwestern wurde dabei die große Ehre zuteil, für den
deutschen Bundespräsidenten Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt zu musizieren.